Home > Publications database > Beiträge zur Multielement-Speziation in pflanzlichen Lebensmitteln: Studien zur Bindungsform zahlreicher Elemente unter besonderer Berücksichtigung von Zink und Cadmium |
Book/Report | FZJ-2019-01854 |
1997
Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/21831
Report No.: Juel-3358
Abstract: Um die Bindungsformen von Elementen in festen Lebensmitteln zu bestimmen, ist es notwendig, einen möglichst großen Anteil der zu spezifizierenden Elementverbindungen in Lösung zu bringen, damit sie den nachfolgenden Untersuchungen überhaupt zugänglich sind. Dieser hier als $\underline{\textit{Initialschritt der Speziesanalyse}}$ bezeichnete Vorgang ist ein äußerst wichtiger Teil einer Elementspeziation, da sich hier grundsätzlich zeigt, welcher prozentuale Anteil eines bestimmten Elements überhaupt bei der betreffenden Matrix durch klassische Methoden näher charakterisiert werden kann. Im ersten Teil dieser Studie wurden daher die Gesamtgehalte und das $\underline{Löslichkeitsverhalten}$ $\underline{von}$ $\underline{Zn, Cd, Fe, Mn, Cu, Ca, Sr, K}$ $\underline{und}$ $\underline{Rb}$ $\underline{in}$ $\underline{26}$ $\underline{verschiedenen}$ $\underline{- überwiegend}$ $\underline{handelsüblichen}$ $\underline{- pflanzlichen}$ $\underline{Lebensmitteln}$ nach Zellaufschluß bestimmt. Untersucht wurden Avocado, Bananen, Blumenkohl, Chicoree, Chinakohl, Dill, Eissalat (2 Proben), Endiviensalat, Feldsalat, Gurken, Kohlrabi, Kopfsalat, Mangold, Möhren, Paprika, Porree, Rettich, Rotkohl, Schnittsalat, Sellerie (2 Proben), Spinat, Topinambur, Weißkohl und Wurzelpetersilie. Der Zellaufschluß erfolgte durch eine Behandlung des Pflanzenmaterials mit einem elektrischen Dispergiergerät (Ultra-Turrax) in Pufferlösung (liquid shearing). Durch nachfolgende Zentrifugation wurden die Homogenate in Überstände (Cytosole) und Pellets aufgetrennt. Der Zellaufschluß der Pflanzen durch Verreiben mit Quarzsand nach Gefriertrocknung (solid shearing) ergab Blindwertprobleme bei einigen Elementen und war technisch umständlicher. In den untersuchten pflanzlichen Lebensmitteln konnten $\underline{im}$ $\underline{Durchschnitt}$ $\underline{mindestens}$ $\underline{50 %}$ $\underline{von}$ $\underline{Zn, Cd, Cu, Rb}$ $\underline{und}$ $\underline{K}$ $\underline{durch}$ $\underline{den}$ $\underline{Zellaufschluß}$ $\underline{durch}$ $\underline{Ultra-Turrax-Behandlung}$ $\underline{in}$ $\underline{Lösung}$ $\underline{überführt}$ $\underline{werden}$. In vielen Fällen lag der cytosolbürtige Anteil dieser 5 Elemente bei > 70 %. Bei Zn und Cd war das Verhalten stärker pflanzenabhängig als bei Cu, Rb und K. Alle 5 Elemente sind einer weiteren Speziation durch klassische Methoden damit zu einem großen Anteil zugänglich. Mn, Ca [...]
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